Wasserwehr

Wasserwehr

Durch die Nähe zum Inn verfügt die FF St.Peter auch über eine Wasswerwehr, deren Aufgabe es ist alle Einsätze auf den Gewässern abzuwickeln. Das Einsatzspektrum umfasst das Retten und Bergen von Personen oder Tieren, Unterstützung bei Suchaktionen, Bereitstellen von Ausrüstung und Fahrzeugen zur Unterstützung der Tauchergruppe und die Hilfeleistung bei Hochwasserkatastrophen.

Die Wasserwehr ist eine Einheit des KHD (Katastrophenhilfsdienst) der nach dem Jahrhunderthochwasser von 1954 ins Leben gerufen wurde. Neben 7 weiteren Stützpunkten im Bezirk sorgen wir für Sicherheit auf unseren Gewässern.

Unser Haupteinsatzmittel ist hier das A- Boot (Arbeitsboot):

Der Rumpf aus Aluminium wird von einem 115 PS Mercury Motor angetrieben. Der Stabile Flachbodenaufbau erlaubt es, große Mengen an Gewicht zu tragen (etwa 1500 Kg). Es wird hauptsächlich bei Einsätzen auf befahrbaren Gewässern wie Inn, Salzach oder der Donau verwendet. Seit 2006 ist es unserer Wehr ein zuverlässiges Einsatzmittel.

Manchmal kommt es zu Situationen in denen man mit dem Arbeitsboot nichts unternehmen kann, da es durch seinen Tiefgang und die Beschädigungsgefahr an Schraube und Motor beschränkt ist.

Dann kommen unsere Feuerwehrzillen ins Spiel:

Ursprünglich wurden Holzzillen zum Transport von Gütern auf den Wasserwegen, vor allem im österreichischen und süddeutschen Raum, verwendet. Bekanntestes Beispiel hierfür ist die Salzschifffahrt vom Salzkammergut aus, von der Salz über die Salzach, den Inn und weiters über die Donau transportiert wurden. Schon damals schätzte man die Vielseitigkeit und die Robustheit von Zillen. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

In einer etwas kleineren und Abgespeckten Version kommt die Feuerwehrzille heute bei fast allen Wasserwehren zum Einsatz. Durch den geringen Tiefgang und die Unempfindlichkeit gegenüber kleinerem und mittelgroßem Treibgut ist sie vor allem bei Hochwassereinsätzen, wie 2013 in Schärding, ein unverzichtbares Hilfsmittel.

Ausgerüstet mit Schubstangen und Rudern kann die Feuerwehrzille wahlweise von einer oder zwei Personen gefahren werden. Da der Antrieb durch Muskelkraft erfolgt ist körperliche Fitness, Training und Ausbildung ein Muss. Mit der Wasserdienstgrundausbildung, die jedes Jahr bei uns in St.Peter stattfindet, werden die Grundkenntnisse zum Steuern einer Zille gelehrt. Sein Können kann man dann beim Wasserwehrlehrgang 2 an der Landesfeuerwehrschule in Linz verfeinern. Es braucht einige Jahre an Erfahrung um mit allen Situationen auf die man treffen kann umgehen zu können.  Die Fähigkeiten mit der Zille werden jedes Jahr bei einigen Bewerben erfolgreich unter Beweis gestellt.